Sonntag, 20. Oktober 2013

Video-Tagebuch

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Mittwoch, 3. Juli 2013

Süße Überraschung

Am 30.06. sollte die Honigschleuder angeworfen werden. Allerdings nicht bei mir sondern bei einem befreundeten Imker. Also habe ich neugierigerweise mal in den Honigraum meines Volkes geschaut. Und siehe da, wider Erwarten fanden sich 2 randvolle Honigwaben, die immerhin 2,6kg dunklen, aromatischen Honig enthielten.
Daran war nach dem schlechten Wetter im Frühjahr und der Entnahme von mehreren Futterwaben zur Ablegerbildung eigentlich nicht zu denken. Sicher, man hätte diese 2 Waben auch im Stock lassen können, aber ich wollte unbedingt das Ergebnis der ganzen Arbeit wissen. Und was soll ich sagen: es hat sich absolut gelohnt. Nach dem Abschleudern habe ich die zwei honigfeuchten Waben wieder in den Honigraum gehängt. Einen Tag später waren sie blitzblank sauber geputzt und die ganze Zarge voller Bienen. Zur Zeit haben wir hervorragendes Wetter und die Sommerlinde steht in Vollblüte. Die Winterlinde ist auch bald soweit. Die Mädels geben alles und ich werde wohl vor Ende Juli noch einmal schleudern können. Tolle Aussichten.

Kleiner Nachtrag noch: der Baurahmen war bereits wieder voll verdeckelt und wurde ausgeschnitten. Der Leerrahmen wurde wieder eingehangen, allerdings glaube ich nicht, dass er nocheinmal ausgebaut wird.

Nun noch fix zum Ableger:

Am 28.06. war Schlupftermin. Nun konnte ich meine Neugier noch bis zum 30.6. zügeln, dann musste ich aber doch nachschauen. Ich weiß, man sollte das nicht tun. Aber der große Geduldsmensch bin ich dann wahrscheinlich doch nicht. Den ersten Unterschied zur letzten Nachschau spürte ich schon beim anheben des Deckels: Im Stock herrschte eine ruhige Geschäftigkeit, begleitet von einem gleichmäßigen leisen Summen. Zeichen für mich, es ist eine Königin im Haus. Also habe ich schnell nur die Wabe gezogen, auf der bei der Nachschau am 22.6. die Nachschaffungszellen zu finden waren. Die gebrochenen Zellen und die Zellen am oberen Rand die ich stehen ließ waren nicht mehr zu sehen.



Eine schöne Weiselzelle

Dafür aber eine perfekte Weiselzelle mitten auf der Wabe, die Insassin war bereits geschlüpft. Ich habe noch kurz über die Wabe gesehen, aber die Königin nicht gefunden. Wabe wieder rein, Deckel zu. Futter war noch ausreichend vorhanden.
Am 2.7. und am 3.7. waren perfekte Bedingungen für einen Paarungsflug. Temperaturen um 23°C, Sonnenschein, wenig Wind. Ich hoffe mal, das die Dame geflogen ist, die Begattung geklappt hat und die First Lady auch den Weg zurückgefunden hat. Zumindest fliegen die Bienen jetzt sehr aktiv und tragen auch orangenen Pollen ein.
Lieblingsbild
reichlich Betrieb vor dem Flugloch und leuchtend orangener Pollen
Leider konnte ich die Quelle nicht herausbekommen, ich vermute, das der von der Linde kommt. Ich lasse mich da aber gerne korrigieren.

Morgen Abend hole ich übrigens mein drittes Volk auf den Stand. Der Ableger stammt von einer Imkerin aus einem Nachbarverein. Die Beute steht schon seit Sonntag auf Ihrem Stand. Der Ableger ist zur Zeit 5 Waben stark, die Königin ist schon in Eilage. Eine Milchsäurebehandlung fand bereits statt.

Es geht voran :-)

Dienstag, 25. Juni 2013

Mücken, Sumpf und Bienenschwärme

Am letzten Samstag klingelte ziemlich spät Abends noch mal das Telefon. Aus dem Bienenwagen meines Imkerpaten waren am frühen Nachmittag 2 Schwärme abgegangen und hatten sich an einem Ast einer nahe stehenden Buche vereinigt und eine riesige Traube von fast 2m Höhe gebildet. Entfernung zum Wagen ca. 50m aber mitten im Dickicht und in einer Mückenhölle. Der Großteil des Schwarms wurde in eine eilig herbeigeschaffte Beute eingeschlagen. Die Kiste wurde mit geöffnetem Flugloch unter dem Baum platziert. Dann hieß es hoffen.

Am nächsten Morgen, also Sonntag früh gegen 5.30Uhr, sind wir wieder dahin gefahren. Auf dem Weg durch den Wald mussten wir dem Förster noch versichern, dass wir keine Wilderer sind. Er hat uns dann lieber begleitet, hat aber beim einfegen das Weite gesucht.

Folgendes fanden wir vor:

Die Hälfte dieses riesigen Schwarmes hing in der Zarge am Deckel in drei großen Trauben. Die andere Hälfte hing an der Stirnwand und vor dem Flugloch. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir waren der Annahme, die Bienen hätten sich alle drinnen versammelt. Nun hieß es improvisieren. Geschützt mit Plastiktüten mit Augenlöchern und bewaffnet mit einem Schneebesen und einer Schneeschaufel aus dem Auto wurden die ansitzenden Bienen vorsichtig in den Kasten verbracht.
Zuhause wurde die Bienenmasse in eine zweizargige Magazinbeute mit 12 Mittelwänden im unteren und 6 Mittelwänden im oberen Brutraum eingeschlagen(der restliche Platz blieb dem Futtergeschirr vorbehalten, das kam heute zum Einsatz). Mal sehn was draus wird, der Schwarm hat Wirtschaftsvolkstärke durch die Vereinigung der beiden Einzelschwärme.

War ein tolles Erlebnis.

Kleiner Nachtrag noch von der Nachschau im Ableger:
Am 22.06., also nach 10 Tagen habe ich die Kontrolle der Nachschaffungszellen im Ableger gemacht. Ich fand 7 Weiselzellen auf den Waben, so konnte ich mir die schönste raussuchen. Den Rest habe ich gebrochen. Außerdem bleibt zu vermerken, dass die Bienen hier bereits Pollen und Nektar eintragen. Zwar wenig, aber immerhin ein Anfang. Nun muss ich etwas länger warten, bevor ich das Ergebnis mit hoffentlich erfreulichem Ausgang mitteilen kann.

Nachtrag zum Nachtrag:
Am Montag bekam ich noch einen Ableger, den kann ich am nächsten Wochenende auf den Stand holen. Königin schon in Eilage und gezeichnet und bereits mit Milchsäure behandelt.

Es entwickelt sich. :-D

Mittwoch, 19. Juni 2013

Nachts halb 10 am Bienenstand


So sieht´s aus, wenn tagsüber 36°C waren und abends noch zuviel Wärme im Stock ist. Die Ventilatoren laufen auf Hochtouren.

Sonntag, 16. Juni 2013

mit viel Verspätung...

Heute wirds mal ein längerer Post werden, es gilt ca. 4 Wochen aufzuarbeiten.
Zuerst einmal zurück in den Mai.

Kontrolle am 19.05.: Zwei Wochen nach der Zusammenlegung sollte eigentlich der erste Ableger gemacht werden. Es gab reichlich Stifte und verdeckelte Brut, aber leider waren keine schlüpfenden Bienen zu finden. Ohne auslaufende Brut wollte ich das Experiment nicht wagen. Also hiess es warten, bis die Bedingungen besser sind.
Damit die Nachschau nicht ganz umsonst war, habe ich wenigstens einen weiteren Baurahmen in die obere Brutzarge gehängt, Baumöglichkeit bindet Aktivität und bremst den Schwarmtrieb. Außerdem senkt das die Milbenbelastung im Stock. Der Ablegerkasten blieb also noch zu.
Idylle im Grünen


Kontrolle am 29.05.: Die ganzen 10 Tage zwischen den Kontrollen hat es durchgehend geregnet mit Tiefsttemperaturen bis 3°C!! in der Nacht. Manchmal musste man schon mit Schnee rechnen. Bei diesem Verhältnissen hat meine Königin eine Legepause eingelegt. Es waren in beiden Bruträumen sehr sehr wenig Stifte zu finden. Dafür gab es glücklicherweise reichlich Futter in den Waben. Eine der Speckwaben habe ich in den Honigraum gehangen und eine Mittelwand von oben an den Rand des Brutnestes, damit die Wabenerneuerung etwas voran getrieben wird. Der erste Baurahmen war bereits großflächig verdeckelt, aber noch nicht reif zum schneiden.

Kontrolle am 04.06.: Nur kurze Nachschau wegen schlechten Wetters.Der erste Baurahmen war mittlerweile vollständig verdeckelt, wurde entnommen, geschnitten und sofort wieder eingehangen. An den ausgeklopften Maden waren keine Milben zu finden, sehr schön.

Kontrolle am 12.06.:  Morgens.  
Ihro Gnaden bei der Arbeit
Die Königin ist im unteren Brutraum. Reichlich Stifte und alle Stadien Brut in beiden Zargen. Ein toller Anblick, und der richtige Zeitpunkt für die Ablegerbildung.
Voll besetzte Waben mit Kuschelbienen
Also frisch ans Werk. In die zweite Beute kam eine Wabe mit überwiegend Stiften und jüngster Brut. Dazu eine Wabe mit schlüpfenden Bienen auf beiden Seiten und eine Wabe mit verdeckelter Brut. Denen wurden eine dicke Honigwabe, ein Pollenbrett und eine ausgebaute Mittelwand mit mäßig Pollen und Honig(und mit Wasser besprüht) drauf zur Seite gestellt. Dann kam mein Handicap. Leider habe ich nämlich kein Ausweichgrundstück, das außerhalb des 2km Flugkreises meiner Bienen liegt. Also hiess es wiedermal experimentieren. Der Ableger musste deshalb direkt neben der Spenderbeute stehen bleiben! Ich habe die ansitzenden Bienen von drei weiteren Waben mit in den Ablegerkasten gefegt, Deckel drauf, Flugloch auf eine Bienenbreite eingeengt und gewartet. Circa 15 Minuten später kam die erste Biene aus dem Flugloch gekrabbelt. Am frühen Abend bin ich dann noch mal an den Standplatz gegangen. Und tatsächlich kamen vereinzelt Bienen aus dem Flugloch und es kamen auch Bienen zurück ans Flugloch und in den Stock.



Sichtkontrolle 13.6.-15.6.: Ich habe die Tage nur von weitem geschaut, um keine unnötige Unruhe in die Bienen zu bringen. Und es fliegen immer noch Bienen ab und es kommen auch immer noch Bienen zurück in den Ablegerkasten. Ich bin mal vorsichtig guter Hoffnung. Genaueres kann ich am 22.6. berichten, dann findet die Kontrolle auf Nachschaffungszellen statt.
Das Wetter zumindest ist für die Bienen gerade optimal, Vor dem ersten Stock findet ein wildes Gewusel statt, junge Bienen fliegen sich ein, Sammlerinnen kommen schwer beladen aus der Natur zurück. Zur Zeit fliegen sie in Richtung Wald ab, nächste Woche spätestens sollten dann auch die Linden in voller Blüte stehen. Und vielleicht, hoffentlich, reichts dann nochmal für einen Ableger vor der Sommersonnenwende. Wir werden sehen...
Schöne Pollenhose an einer alten Sammlerin

Sonntag, 12. Mai 2013

Alles im Lot

Nach den Rückschlägen der letzten Wochen nun endlich mal eine erfreuliche Nachricht.
Die Zusammenlegung der beiden Ableger hat super funktioniert. In den letzte Tagen war ordentlich Leben am Flugloch, die Mädels kommen reichlich beladen von Ihren Flügen zurück. Herrliche Farbe bekommt man da zu sehen: Bienen, die am ganzen Körper gelb gepudert sind mit dicken gelben Höschen. Dann kommen Bienen mit fast weißem Pollen. Am interessantesten fand ich eine leuchtend rote Variante, Bienen und Pollenstaubhöschen fielen sofort auf im Gewimmel vor dem Flugloch. Reichlich Nektar und Wasser wird ebenfalls eingetragen, manchmal schaffen es die Immen gerade noch so aufs Flugbrett und müssen dort erst einige Zeit "verschnaufen", ehe sie in die Beute laufen.
Heute bei der ersten Nachschau nach dem großen Eingriff befand sich die Königin im oberen Brutraum.
Im unteren waren die mittleren Brutwaben voll mit Stiften und jüngster Brut. Die Randwaben waren wahre Pollenbretter und teilweise mit Honig gefüllt.
Im oberen Brutraum gab es ebenfalls reichlich Stifte und jüngste Brut. Viele junge Bienen befanden sich im Stock, die schlüpften aus den abgekehrten Brutwaben, die beim Zusammenlegen den Weg in meine Beute gefunden hatten. Eine Mittelwand war fertig ausgebaut, zwei weitere sind schon in Arbeit. Eine Überraschung bot der Drohnenbaurahmen. Er wurde letzten Montag(6.5.) eingehängt und war heute bereits fast fertig ausgezogen. Nicht schlecht meine Damen, nicht schlecht. Da kann ja nächste Woche der zweite Baurahmen folgen.

Ich habe heute eine dritte Zarge mit Absperrgitter aufgesetzt, um den Bautrieb zu befriedigen. Sollte es dort zu Honigeintrag kommen, werde ich die Waben in diesem Jahr wohl für die Ablegerbildung brauchen. An eine Honigernte denke ich erstmal noch nicht. Aber ich lasse mich da auch gerne überraschen.
Wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit anhält, werden wir nächste Woche schauen, ob wohl schon ein Brutableger gebildet werden kann. Schön wär´s. Je eher umso besser.

Dienstag, 7. Mai 2013

Aus zwei mach eins

Gestern Nachmittag war es also soweit. Die beiden Stöcke wurden zusammengelegt. Leider bei Nieselregen, aber die Mädels sind trotzdem sehr friedlich geblieben.
Alle Rähmchen aus der kleinen Beute wanderten zusammen mit einer wunderschön dicken und mobilen Königin in meine Zarge. Dazu gab es noch 4 Brutwaben mit verdeckelter Brut aus meinem "alten" Volk als Zugabe. Dafür wurden von den Brutwaben die ansitzenden Bienen abgekehrt und die Waben einfach in die zweite Zarge gehängt. Der Fegling verstärkt die Zuchtvölker meines Imkerpaten.
Nach der ganzen Aktion sieht es jetzt wieder so aus:
Wie man sieht, fliegen die Damen jetzt auch schon sehr zahlreich. Denn wie schon einmal erwähnt, stehen hinter meinen Bienen mehrere große, alte Kirschbäume in voller Blüte.
Die Flugbienen aus meiner Beute hatten sich übrigens wie erhofft zum größten Teil im weiselrichtigen Nachbarstock eingebettelt. Das hat uns viel Zeit erspart.
Nun heißt es Geduld bewahren, in 6 Tagen erfolgt die nächste Durchsicht. Das ist sicherlich für einen Anfänger die schwerste Lektion.

Sonntag, 5. Mai 2013

Die Königin ist tot, es lebe die Königin!

Es wäre so schön gewesen, wenn alles gleich von Anfang an funktioniert hätte. Aber erstens....., man kennt das ja.
Wenige Tage nach dem aufstellen der Beute haben wahrscheinlich die Arbeiterinnen die Königin im Stock "abgebissen"(O-Ton des Ableger-Erstellers). Bei der ersten Durchsicht haben wir die Königin nicht gefunden, aber es war noch jüngste Brut im Stock. Bei der zweiten Durchsicht eine Woche später war es sehr laut im Volk, keine Stifte und keine unverdeckelte Brut zu finden. Stattdessen ein (unbebrütetes) Spielnäpfchen, das aber offensichtlich zu spät angelegt wurde.

Nun hieß es, so schnell als möglich eine neue Königin zu bekommen, ehe mein Volk drohnenbrütig wird und ein Drohnenmütterchen die Herrschaft übernimmt. Zu meinem großen Glück hatte der Imker der mir den Ableger verkauft hat noch einen letzten Ableger da, den er auch sehr kurzfristig an meinen Standplatz bringen konnte. Das Flugloch wurde nur minimal zum einfliegen geöffnet, aber schon nach kurzer Zeit kam auch Bewegung in meine Beute nebenan. Die Flugbienen flogen aus und kamen kurz darauf dick beladen wieder zurück. Direkt hinter meinem Stand stehen 4 große alte Kirschbäume in voller Blüte. Gelandet sind sie aber nicht am angestammten Flugloch sondern sie bettelten sich in den Nachbarstock ein. Das hat ja schon mal prima geklappt. Morgen (Montag) legen wir die 2 Beuten zusammen, die restlichen Waben gehen in die Königinnenzucht des befreundeten Imkers.
Vielen Dank nochmal für die sehr schnelle, unkomplizierte Hilfe.

Donnerstag, 25. April 2013

Los geht´s

Am 22.4. war´s nun endlich soweit.
Zum frühen Nachmittag haben wir unsere Beuten zu einem befreundeten Imker gebracht. Dort wurden die Ableger unter penibler Kontrolle der Waben umgesiedelt. 12 pralle Waben, davon 8 mit verdeckelter Brut wanderten in meine Zarge. Die Kästen wurden an den gleichen Ort wie die ursprüngliche Beute aufgestellt, um soviel wie möglich Flugbienen zu "erwischen". 3 Stunden später am frühen Abend haben wir die Kästen dann abgeholt, der Flugverkehr war inzwischen zum erliegen gekommen. An ihrem endgültigen Standplatz  wurde ein schmales Flugloch geöffnet. Die nächsten 2 Tage hieß es nun einfliegen.
Nach 2 Tagen schönsten Frühlingswetters habe ich gestern(24.04.) das Flugloch ganz aufgemacht, damit die Damen, die bereits reichlich fliegen und dick mit Pollen beladen wiederkommen auch genügend Platz zum starten und landen haben.
Leider fehlt hier noch der Blechdeckel, aber der ist unterwegs, am Wochenende soll es ja regnen.
Am 28.4. wird es dann, so es das Wetter zulässt, die erste Nachschau geben. Sollten die Immen da schon oben gebaut haben wird es Zeit für eine Erweiterung. So sagt´s zumindest der Imker, der die Ableger gemacht hat. Ich bin sehr gespannt wies aussieht, das Ergebnis ist dann am Wochenende  hier nachzulesen.

Freitag, 19. April 2013

Endlich Frühling!!

Seit gut einer Woche sind die Temperaturen endlich da, wo sie um diese Jahreszeit sein sollten. Die Salweiden stehen in voller Pracht. Dem entsprechend aktiv sind natürlich auch die Bienen.
Die spannende Phase beginnt für mich am Montag, da hole ich einen Ableger von einem befreundeten Imker und starte in mein großes Abenteuer. Alles ist fertig und vorbereitet, die Damen können einziehen.
Apropos einziehen: den Bausatz habe ich letztlich nicht genommen sondern alles selber gebaut, vom Boden über die Zargen bis hin zum Trennschied und dem Deckel. Das hat nur einen Bruchteil gekostet, viel Spaß gemacht und nebenbei hab ich auch noch was gelernt. Das einzig langweilige war das Rähmchen bauen, drahten und Mittelwände einlöten. Aber auch das ist geschafft. Bilder davon gibt´s bald zu sehen.
Jetzt kann ich´s kaum noch erwarten. Morgen wird der Bienenstand aufgebaut, der ist nicht weit von mir, nur ca. eine Minute zu Fuß  Da kann ich öfter mal am Flugloch vorbeischauen und den Mädels bei der Arbeit zusehen.

Freitag, 22. März 2013

Auf geht´s

Jetzt geht´s also richtig los.
Gestern Abend fand die erste Sitzung des hiesigen Imkervereins statt, außer mir war noch ein Neuling anwesend. Wir haben den Altersdurchschnitt ganz schön gedrückt. Nun muss nur noch das Wetter stimmen, damit es endlich losgehen kann. 
Die Beuten habe ich als Bausatz zum selber schrauben bestellt, alles in DNM. Bin gespannt, wie das funktioniert.
Apropos Wetter: es schneit wieder und die Temperaturen fallen noch tiefer in den Keller. Für heute Nacht sind Tiefstwerte um minus 15 Grad angesagt, da kann man sich nur an den Kopf fassen.
Aufgaben für die nächsten Tage sind noch genug. Zum einen heißt es lernen, der Fachkundenachweis Honig will erbracht werden und das Lehrmaterial zur Bienenzucht  ist auch noch nicht vollständig abgearbeitet. In einem Gespräch erfuhr ich heute zufällig von der Auflösung einer alten Imkerei, etliche Arbeitsmaterialien daraus wurden mir angeboten. Mal sehn, wie die Sachen aussehen und ob da was draus wird.

Donnerstag, 7. März 2013

Der Fuchsbau wird zum Bienenstock

Seit einigen Jahren mache ich Met und musste den dafür benötigten Honig immer teuer zukaufen. Dadurch kam ich mit Imkern in Kontakt und mein Interesse für die Imkerei und Honigerzeugung wuchs ständig. Der Gedanke, einmal eigenen Honig für meinen Met verwenden zu können war sehr verlockend. Der Umstand, aktiv etwas für unsere Umwelt und den Erhalt der Bienen tun zu können ist gut fürs Gewissen, bekanntlich haben die Imkervereine mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen und die Biene ansich hat derzeit einen schweren Kampf auszufechten, der nur mit der Hilfe des Menschen gewonnen werden kann.

Deshalb werden nun Nägel mit Köpfen gemacht:

Am 21.März 2013 startet offiziell mein Experiment Hobbyimkerei.

An diesem Tag findet das erste Vereinstreffen des örtlichen Imkervereins dieses Jahres statt. Eine Mitgliedschaft in einem Imkerverein ist meiner Meinung nach besonders wichtig, um Anfängerfehler zu minimieren oder ganz zu vermeiden. Erfahrungsaustausch und Fachsimpelei sind durch nichts zu ersetzen.
Vielleicht besteht hier später auch eine Möglichkeit, etwas günstiger an mein erstes Bienenvolk zu gelangen.

Außerdem habe ich zusätzlich die tolle Gelegenheit, einem befreundeten Imker aus dem Ort zum Saisonbeginn über die Schulter zu schauen und erste Erfahrungen zu sammeln.
Theoretische Grundlagen konnte ich mir mit seiner Hilfe bereits aneignen, Literatur gibts es da ja bekanntlich genügend und einschlägige Videoplattformen bieten ebenfalls ein Fülle an Information.

Einen Grundlehrgang werde ich trotzdem als erstes belegen. Videos und Bücher sind das Eine, jahrelange Erfahrung im Umgang mit Bienen und allem was dazu gehört sind das Andere. Dabei denke ich vor allem an die Bekämpfung der allgegenwärtigen Varroa-Milbe, das erkennen von Missständen und Krankheiten im Stock und dergleichen mehr.

Nun bin ich ziemlich aufgeregt und kanns kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Alles was passiert gibts dann hier zeitnah zum nachlesen.