Montag, 13. März 2017

Neuanfang

So.
Nun war ja hier wieder 2,5 Jahre Ruhe.
Das heißt aber nicht dass nichts passiert wäre.
Ja, ich bin immer noch Imker. Nur leider seit diesem Winter ohne Bienen.
Im Spätsommer letzten Jahres habe ich 11 Völker eingewintert. 8 auf Deutsch-Normal, 1 auf Deutsch-Normal 1,5 und 2 Völker auf Freudensteinrähmchen. Freudenstein....ja ja....

Nun ist es leider so, dass ich dieses Jahr einen Totalverlust hinnehmen muss, den ich mir nicht erklären kann. Die Sommerbehandlungen waren erfolgreich mit eher mäßig Milben. Futter wurde gut abgenommen. Die Winterbehandlung wurde bei allen Völkern durchgeführt. Jetzt sind in allen Beuten nur noch tote oder sogar gar keine Bienen mehr zu finden. Einige Völker sind auf vollen Futterwaben verhungert. Melizitose scheint wohl ein Thema zu sein, aber dann wären ja stellenweise die Bienen nicht vollends verschwunden....

Aber das spornt mich nur noch mehr an.

Wegen diesem Rückschlag werde ich das imkern nicht aufgeben, auch weil ich im letzten Jahr den örtlichen Schaubienenstand übernommen habe. Daher kommt auch das zusätzliche Rahmenmaß namens Freudenstein.... Die Rähmchen sind so winzig.....

Der Schaubienenstand ist ein Eigenbau zweier älterer Imkerkollegen und hat einige Besonderheiten. Der Brutraum wird mit Kuntzsch-hoch betrieben, die Honigräume mit Freudenstein-Rähmchen. Klingt spannend, ist es auch. Wenn man von DN 1,5 auf Rähmchen umsteigt, die etwas größer als die eigene Handfläche sind muss man in manchen Sachen ganz schön umdenken. Aber dazu wird hier in Zukunft wieder mehr zu lesen sein.

bis dahin, einen guten Start in den Frühling

Freitag, 11. Juli 2014

Viel neues und alles anders in diesem Jahr

Nachdem ich zuletzt über unsere Bemühungen um neue Königinnen geschrieben habe war lange Ruhe hier.
In der Zwischenzeit ist viel passiert. Zum ersten wäre da die Weisellosigkeit meiner drei Wirtschaftsvölker zu nennen. Fast zeitgleich war in den Völkern erst keine Brut und später auch keine Königin zu finden.

Der Heimstand für Kümmerling, Schwarm und Ableger.
Das Volk am Heimstand kam damit am besten zurecht. Oder die Königin hat sich nur besonders gut versteckt und eine Legepause eingelegt. Am 26.5. fand ich dort 2 angeblasene Weiselnäpfchen ohne Stift, aber keine weitere Brut mehr. Also habe ich eine Weiselprobe vom Schwarm nebenan eingehangen. Am 1.6. kontrollierte ich die Wabe und was musste ich feststellen? Alle Eier und die Jüngste Brut aus der Wabe waren ausgefressen, auf den anderen Waben fand ich wieder keine Stifte. Bei der Kontrolle am 3.6. zog ich nur die Mittelwabe und siehe, da waren die erhofften Stifte. Die nächste Kontrolle erfolgte dann erst am 14.6., da war der gesamte obere Brutraum voll bestiftet. Futter nimmt ab, die Trachtzeit hier war heuer fast vorbei. Mittlerweile hat sich das Volk erholt, das Gitter ist raus. Abzuschleudern gibts hier diesjahr nichts, ich bereite mich auf die Behandlungen vor.
nach dem Umzug des Schwarms
Der Schwarm nebenan logierte ja kurzzeitig in einer alten Normbeute. Die finde ich zur Ablegerbildung oder Schwarmlogis sehr gut geeignet. Ausserdem musste ich mich dafür mit dem Thema Hinterbehandlung befassen, das war ziemlich interessant. Diese Betriebsweise unterscheidet sich sehr stark vom Magazinimkern.
Ganz rechts auf diesem Bild sieht man meinen 5-Waben-Kasten, dort drin sitzt ein Ableger von meinem Grundkurs. Wie meine großen Beuten ist auch dieser Kasten ein Eigenbau. Der Schwarm zog zwischenzeitlich in ein Magazin um. Brut war dort reichlich, Futter habe ich per Futterteig gegeben.Am 26.6. habe ich die Schwarmkönigin abgedrückt, leider kannte ich ihre Herkunft nicht und sie hatte keine Markierung. Nach neun Tagen wurden ca. 20 Weiselzellen gebrochen und ein behandelter Ableger mit einer wunderbaren gezeichneten Königin über Zeitungspapier aufgesetzt. Darüber kam eine Leerzarge mit Futter und Wasser. Bereits drei Tage später fanden sich auf dem Bodenbrett reichlich Zeitungsraspel, es herrschte reger Flugbetrieb in geschäftiger Ruhe. Das sollte also geklappt haben. Die Kontrolle erfolgt am Wochenende.
Blieb nur noch der Ableger. Den bekam ich am 8.6. mit 3 Rähmchen geschlossenem Brutnest und 2 ausgebauten Waben im Kasten. Zuhause habe ich eine Leerwabe entfernt und eine dicke Wabe mit Pollen und Honig eingehangen. Solche Waben entnehme ich den starken Völkern im Frühjahr, sie sind die besten Starter für meine Ableger. Bereits eine Woche später zog das Völkchen in eine einfache Hinterbehandlungsbeute ein. Zu den 5 Waben kam noch eine dicke Futterwabe, eine Leerwabe und eine Mittelwand. Hinten an stellte ich einen Futtertrog mit Gaze, gefüttert wurde flüssig und durchgängig.
Am 8.7. nun zog der Ableger ins Magazin um, zu den 8 Rähmchen kamen noch einmal 3 Leerwaben und eine Mittelwand. In der Leerzarge obenauf steht der Futtertrog. Gefüttert wird weiterhin durchgängig.
Zusammenführung mittels Zeitung
nach dem Umzug ins Magazin



Die Trachtzeit war hier leider schon sehr früh vorbei in diesem Jahr, sodass alle drei Völker bereits gefüttert werden müssen, um eine optimale Versorgung der Brut zu gewährleisten. Wie zu sehen sind hier die Fluglöcher bereits klein.

Am Außenstand sah die Sache zunächst ähnlich trostlos aus. Bei meinem Altvolk fand ich ab 19.5. keine Stifte und keine Königin mehr. Der Baurahmen wurde ausgebaut, aber nicht bestiftet. Am 26.5. habe ich eine Wabe aus dem Nachbarstock mit einer schönen Schwarmzelle eingehangen. Der Rahmen wurde gekennzeichnet, die Zelle war von oben zu sehen. Am 1.6. machte ich eine Sichtkontrolle von oben, da war von der Zelle bereits nichts mehr zu sehen. Also habe ich die mittleren beiden Waben gezogen und auf beiden reichlich Stifte gefunden. Danach wurde die Beute sofort wieder geschlossen. Eine weitere kurze Kontrolle erfolgte am 7.6., da gab´s Brut im gesamten oberen Brutraum in allen Stadien. Dann liess ich das Volk in Ruhe. Nächste Durchsicht am 30.6., dort gab es große Futterkränze und reichlich Brut in allen Stadien. 
Heute gabs dann dieses Bild hier:
 Herrliche Brutbretter mit fetten Futterkränzen im gesamten oberen Brutraum. Und wider erwarten musste ich heute sogar noch einmal den Baurahmen ausschneiden. So unterschiedlich sind die Standorte. Hier brauche ich ans füttern noch nicht denken. In den Stöcken hier finden sich auch noch reichlich Drohnen, am Heimstand sind sie größtenteils vertrieben.

Beim Nachbarvolk wollte ich die Weisellosigkeit über eine Nachschaffung regeln lassen. Aber diesen Gefallen haben mir die Damen vom 26.5. -24.6. nicht getan. 2 Königinnen verschwanden spurlos, erst eine eigene Nachzuchtkönigin brachte den Erfolg. Verwunderlich nur, dass das Volk nicht drohnenbrütig geworden ist. Das Zusetzen erfolgte mit einem Eigenbaukäfig zum ausfressen. Der Käfig ist genauso groß wie ein Rähmchen und hinten geschlossen. Nach 5 Tagen war der Teig gefressen, die Königin aber immer noch im Käfig, ihr war wohl die Öffnung zum rauskriechen zu klein. Aber es waren bereits reichlich Arbeitsbienen bei ihr im Käfig, das Zusetzen sollte also funktioniert haben. Heute zur Kontrolle fand ich reichlich Stifte im oberen Brutraum und wie im ersten Stock reichlich dicke Futterkränze. Füttern ist also auch hier noch nicht nötig. 
Bleibt noch der Sammelbrutrableger. Dort hinein gingen alle Schröpfwaben der beiden starken Völker, sodass er heute auf 2 Zargen sitzt, mit reichlich Futter und Brut. Zwischenzeitlich wurde die Königin getauscht, die ursprüngliche war bereits im 3. Jahr.
Solche Pollenbretter finden sich am Außenstand in allen unteren Bruträumen. Jeweils eins werde ich noch für die Ableger entnehmen. Direkt vor meinem Stand hat der ansässige Landwirt eine Wildblumenwiese angelegt, die blüht zur Zeit in allen Farben. Auf der anderen Seite befindet sich eine Brache, die sieht genauso toll aus. Da freuen sich die Damen.
Abschließend bleibt zu sagen: meine Wirtschaftsvölker gehen nächstes Jahr alle auf den Außenstand, Honig habe ich heuer nur dort abnehmen können. Mit insgesamt etwas über 50kg Frühjahrs- und Sommerblüte bin ich hinter meinen Erwartungen geblieben.
Am Sonntag kommt noch ein Ableger, damit gehe ich mit 7 Völkern in den Winter. Die Zeit der Behandlung und Einfütterung steht an, darüber wird hier zu lesen sein.



Samstag, 17. Mai 2014

Königinnenzucht, der erste Versuch

Irgendwann kommt für alles ein erstes Mal.

Uns betrifft das in diesem Jahr mit der Königinnenzucht.

Also begannen wir zeitig mit der Auswahl eines geeigneten Zuchtvolks und der gewissenhaften Vorbereitung des Pflegevolkes. Die Kästen wurden sorgfältig gereinigt und für den Einzug nach dem Schlupf vorbereitet.

handzahmes Zuchtvolk



Die Kästen werden mit Honig- und Pollenwabe beschickt.


Zuchtutensilien Nicot-System







Pollenwaben und Honigwaben wurden ausgesucht und verteilt














Ins Pflegevolk wanderten immer wieder Schröpfwaben aus den anderen Völkern. Nach dem entweiseln und dem brechen der Weiselzellen nach 9 Tagen wurden in einem Zuchtrahmen 10 Weiselnäpfchen belarvt. Eine dolle Fitzelei, aber im nächsten Jahr sollte es besser gehen als heuer. Mit einiger Anstrengung war es dann aber doch geschafft, und der Zuchtrahmen konnte ins Pflegevolk eingehängt werden.

eingehängter Zuchtrahmen in der Mitte
Nach 9 Tagen erfolgte eine Kontrolle der Annahme und das Verschulen der verdeckelten Weiselzellen.

Kontrolle der Annahme

nach dem verschulen


Zu unserer Überraschung waren 8 von 10 Larven angenommen und deren Zellen verdeckelt worden. Gestern wurde der Standplatz vorbereitet und die erste Königin zog bereits in einen der Kästen ein.

vorbereiteter Standplatz



Der Rest folgte heute, allerdings ist der Standplatz ein anderer. Beim öffnen der Lockenwickler dann die nächste Überraschung: das Pflegevolk hat eine der Larven aus dem Weiselnäpfen geholt und in eine schnellstens erbaute Weiselzelle umgetragen und dort auch zu einer schicken Königin gezogen. Beim ziehen einer Wabe saß die plötzlich mitten auf der Wabe und erfreute sich bester Gesundheit. Die darf gleich im Pflegevolk bleiben, weil mit der ursprünglichen Königin dieses Volkes ein Sammelbrutableger gebildet wurde.

gezogen ohne Weiselnäpfchen

Letztlich bleibt festzustellen, dass 6 Königinnen geschlüpft sind, das ist eine Rate von 60%. Damit sind wir mehr als zufrieden.Für einen ersten Versuch ein tolles Ergebnis. Drei weitere Königinnen haben wir ja noch in den EWK in petto, nun müssen nur noch die Begattungsflüge passen.
Die Kästen am Standplatz

Das Ergebnis wird hier nachzulesen sein.





EWK die zweite

Da ich am Mittwoch und am Donnerstag beruflich außer Haus war, konnte ich erst gestern wieder nach den EWK´s schauen. Erfreulicherweise waren alle drei noch besetzt. Es herrschte reger Flugbetrieb. In 2 von 3 Völkchen wurde bereits Pollen eingetragen, das lässt hoffen. Zweimal musste ich inzwischen nachfüttern. Die kleine Wabe ist in allen drei Kästchen bereits voll ausgebaut. Leider habe ich die Majestäten bei ihren Ausflügen verpasst. Ich denke, sie sind am Donnerstag oder Freitag morgen zu ihrem Ausflug gestartet. Spätestens am 21.5. sollten in den Kästchen Stifte zu finden sein. Die Spannung steigt.





Freitag, 9. Mai 2014

Mal ganz was anderes: EWK

Und wieder ein Experiment. Da hier ja jeden Tag irgend etwas unvorhergesehenes passiert, konnte natürlich der heutige Tag keine Ausnahme machen. Vor einiger Zeit wurde ein großer Schwarm gefangen, der aus dem Bienenhaus abgeflogen war. Nach einer Dunkelhaft wurde er in eine Beute eingeschlagen. Und heute waren auf den Waben tatsächlich wieder Weiselzellen. Da sich in den Zellen hörbar die Damen zu schaffen machten, wurden die Zellen ausgeschnitten und zum schlüpfen beiseite gelegt. Drei dieser Königinnen befinden sich jetzt in EWKs und stehen nun in meinem Garten. Ich hoffe, sie legen einen erfolgreichen Begattungsflug hin. Ich werde berichten.





Sonntag, 4. Mai 2014

Basteleien

Hier mal kurz das Ergebnis der samstäglichen Bastelstunde :-)






Ein 5-Waben Ablegerkasten in DNM. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Da rein zieht am nächsten Samstag ein Ableger vom Veranstalter meines Imker-Grundlehrgangs.

Dienstag, 15. April 2014

Zusammenfassung März - April

Nachdem ich mal wieder länger nichts geschrieben habe, mal eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Wochen.

Das zeitige Aufsetzen des Brutraumes auf das Mittelvolk hat sich als goldrichtig erwiesen.





Das Brutnest erstreckt sich mittlerweile über beide Zargen. Den beiden Ablegern habe ich vor 2 Wochen die Honigräume über Gitter aufgesetzt, pünktlich zu Beginn der Kirschblüte. Beide haben Ihre Brutnester im ersten Brutraum ausgedehnt und mit dem Ausbau des Honigraums begonnen. Alle drei Völker bekamen zu diesem Zeitpunkt an die zweite Stelle im Brutraum einen Baurahmen.

Im Video wird auch noch ein Experiment beschrieben, um die Königin in die Mitte der Zarge zu bewegen, die brütet nämlich notorisch am Rand.

Am 5. April sind das Mittelvolk und der linke Ableger auf den Außenstand umgezogen, dem Raps hinterher. Der rechts stehende Ableger schwächelte zu dieser Zeit ein wenig, deshalb habe ich ihn zur besseren Kontrolle "in meiner Nähe" gelassen.
Der Standort des Außenstandes hat sich im nachhinein als Glücksgriff erwiesen. In diesem Dörfchen gibt es leider keine Imker mehr, sodass meine Damen mit niemandem konkurieren müssen. Die Obstblüte ist in vollem Gange und seit ca. 1 Woche bietet der Raps beste Tracht.

Am 8.April habe ich dann beim ersten Volk den Honigraum ohne Gitter aufgesetzt und dem Ableger den zweiten Brutraum untergesetzt. Das untersetzen ist ein Versuch, weil ich im letzten Jahr nach dem aufsetzen das ganze Jahr mit einem verhonigten Brutraum zu kämpfen hatte. Der HR über Gitter wurde nur sehr schlecht angenommen, das Brutnest ging nicht bis ans Gitter ran. Deshalb dieses Jahr mal der Versuch unten drunter, die Brut im ersten Brutraum ist ja schon am Gitter, der Honig liegt ja bekanntlich immer über der Brut. Mal sehn, ob mir die werten Damen den Gefallen tun, oder mich eines besseren belehren.
Das Gitter im ersten Volk habe ich erst am 12. April eingelegt, ich denke, die Annahme der Mittelwände geht so schneller, weil die Weisel auch schon mal noch ganz oben kann. Die Rähmchen mit ansitzenden Bienen habe ich natürlich auf die Weisel kontrolliert.
Ich muss ja generell Mittelwände aufsetzen, in meinem zweiten Bienenjahr habe ich leider noch keine Wabenvorräte im Schrank. Der Plan scheint aufzugehen, die mittleren Rähmchen waren voller bauender Bienen.

Beim Ableger zuhause hab ich am 12.4. das Absperrgitter wieder entfernt, die Königin kann nun also einen reichlich ausgebauten 2. Brutraum bestiften, das Brutnest im 1. BR ist sehr schön in die Breite gegangen. Auf den 2. BR kam das Gitter und der HR mit 12 Mittelwänden. Das Volk werde ich wohl erst Mitte Mai wieder öffnen, bis dahin wird nur regelmäßig der Flugbetrieb beobachtet.

Abschließend bleibt noch zu sagen: seit 12.4. besuche ich einen Imker-Grundlehrgang. Der findet in familiärer Atmosphäre bei einem befreundeten Imkerverein statt. Dort werde ich mir zu einer der nächsten Veranstaltungen noch einen Ableger holen, frisches Blut für meinen Bienenstand.
Die Königinzucht tritt nun auch langsam in die heiße Phase. Wir werden mit einem nicot-System arbeiten. Der Viererboden ist in Arbeit, das Zuchtvolk wird am 17.4. vorbereitet.
Verlauf und Ergebnis wird es dann wieder hier und bei YouTube geben.

Seid gespannt, wir sind es erst recht. :-D

Donnerstag, 13. März 2014

Die Salweidenblüte 2014

Vor drei Tagen habe ich bei herrlichstem Wetter meine Völkchen durchgesehen. Schließlich will der Imker ja wissen, wie es mit der Futtermenge, der eventuellen Brut und der Königin in dem jeweiligen Stock aussieht. Nun, da gibt´s durchweg nur erfreuliches zu berichten. Alle drei Völker sind weiselecht, haben über mehrere Waben alle Stadien Brut und in den Magazinen befindet sich noch ausreichend Futter. Sogar soviel, dass ich wahrscheinlich spätestens zur Kirschblüte noch Futterwaben entnehmen muss. Am letzten Wochenende hatte ich bereits die Fluglöcher vergrößert, bei den beiden Ablegern war das dringend nötig, um anstehen beim abliefern des Pollens zu vermeiden. ;-)
Seit zwei Tagen steht die Salweide rund um meinen Stand in Vollblüte. Im nachfolgenden Video sieht man die reiche Ernte. Und die Weide "honigt". Der frische Nektar/Honig spritzt aus den Waben, die Zellen glänzen wunderbar. Gestern dann habe ich deswegen nach langem lesen und hin und her überlegen das mittlere Volk um eine Zarge mit 11 Mittelwänden erweitert. Heute Mittag habe ich mal gaaanz vorsichtig nur unter den Deckel durch die Folie hindurch in die Zarge gelunscht. Und siehe da, da waren reichlich Bienen emsig beschäftigt. Auf dem Schieber lagen viele weiße Wachsschüppchen.

Kurz noch zur Nahrungssituation:
Die Salweide und das Lungenkraut blühen und werden emsig angeflogen. Die Espe ist so gut wie durch, Krokus, Schneeglöckchen und Winterlinge sind ebenfalls fertig, die Märzenbecher sind mitten in der Blüte. Hasel und Schwarzerle sind bei mir am Stand abgeblüht.

Hier noch ein kleiner Eindruck von heute Mittag:


Dienstag, 25. Februar 2014

Schöne Tage - fleißiges Treiben

Heute war wieder ein sehr schöner "Vorfrühlingstag", leider störte der kalte kräftige Wind die Damen bei der Arbeit. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Während meine beiden Völker nur wenig bis gar nicht flogen, legte der zweite Ableger heute so richtig los. Das war eine Nahaufnahme wert.



Samstag, 22. Februar 2014

Alles auf Anfang

Der Januar war bekanntermaßen zu warm. Folgerichtig war am 18. Januar bei blauem Himmel und Sonnenschein ein Flugbetrieb wie an einem schönen Sommertag. Es gab zwar ausser Wasser nichts zu holen, aber mir bot sich der bildliche Beweis, das meine drei Völkchen noch am Leben sind. Also habe ich die Umstände gleich genutzt und mal vorsichtig die Bretter gezogen. In allen drei Völkern war keine einzige Milbe gefallen, der Sitz der Wintertrauben waren deutlich am Gemüll zu erkennen. Mein erster eigener Ableger(in den Videos in der Frontansicht der rechte Stock) entwickelte sich da ein wenig zum Sorgenkind. Gemüll war nur noch auf  3 Gassen zu erkennen. Ein 50:50 Kandidat. Leider hat man zu dieser Jahreszeit keinerlei Einfluss mehr auf die Volksentwicklung, man muss darauf vertrauen, im Sommer und Herbst das Beste für die Bienen getan zu haben.

In der letzten Januar- und ersten Februarwoche gabs dann tatsächlich noch Frost und Schnee, aber der Zustand war uns nicht lange vergönnt. Zeit für die "geliebten" Winterarbeiten. Rähmchen bauen und drahten. Zargen bauen. Den Bau von Futterzargen planen. Ausserdem habe ich noch einen Plan für einen Viererboden inklusive Zarge für die Königinnenzucht entworfen, der wird demnächst umgesetzt. Diesem Thema möchten wir uns dieses Jahr speziell widmen, dazu wird es eine extra Rubrik geben.










Ab dem 15.2. stiegen die Temperaturen stetig an und bescherten uns einen kleinen "Vorfrühling".

Zu diesem Zeitpunkt gab es für die Damen in der Umgebung noch nichts zu finden. Es gab erste Reinigungsflüge und die toten Bienen wurden durch Arbeiterinnen aus dem Stock gebracht. Leider oder zum Glück(zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nichts) flog das rechte Volk nicht. Aus dem linken Stock schaute ab und an mal eine Imme raus, aber vielmehr war nicht zu sehen. Dieses Volk bot im Spätsommer einigen Grund zur Besorgnis, weil die junge Königin oftmal bis zu 5 Eier in eine Zelle legte und dieses Verhalten auch noch lange nach der Zugabe von ausgeschleuderten Honigwaben(also reichlich Platz für das Gelege nach dem Putzen) nicht ablegte. Ein erfahrener Vereinskollege beruhigte mich mit dem Verweis auf das Alter der Königin. Er sollte Recht behalten, wie man im folgenden Video sehen kann. Der besagte Stock steht ganz links.
Wohlgemerkt, das Video wurde am 22.02.2014 gegen 13.00 aufgenommen. Dieser Flugbetrieb würde manchem Sommertag zur Ehre gereichen.

Stand heute:

Direkt an meinem Stand blüht ein riesiger Haselstrauch, dahinter ist eine ca 15 Meter hohe männliche Zitterpappel voller Kätzchen. Seitlich vor meinen Bienen steht eine große Weide, die schon kräftig Ihre Kätzchen schiebt. In 2-3 Tagen sind die auch soweit, sollten die Temperaturen so bleiben. Um meine Kästen stehen Winterlinge und in den Grundstücken in unmittelbaren Nähe blühen viele Krokusse und Schneeglöckchen. Auch das Lungenkraut streckt schon seine Blüten der Sonne entgegen. Pollen wird fleißig eingetragen.
Beste Voraussetzungen also für einen erfolgreichen Start in den Frühling.

Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von heute:





Das alte Bienenjahr - ein Nachtrag

Nachdem ich ja letztes Jahr ziemlich abrupt aufgehört habe, hier etwas schriftliches da zu lassen, hier ein kleiner Nachtrag zum letzten Jahr.

Nachdem im letzten Jahr die meisten Imker in der Umgebung und auch im Verein mit Melezitose-Honig zu kämpfen hatten und stellenweise noch haben, bin ich von dieser Plage glücklicherweise verschont geblieben. Ich konnte sogar noch leckeren Waldhonig ernten. Ich nenn es einfach mal Anfängerglück.

Ende September waren die AS-Behandlung und das Auffüttern abgeschlossen und alles wartete auf den Herbst. Doch der machte uns einen Strich durch die Rechnung. Hohe Temperaturen und Nektar sowie Pollen bis Ende Oktober/Anfang November liessen keine Ruhe in die Völker einkehren.

Es war im Gegenteil sogar nötig, gegen Ende November noch einmal die Futtergeräte aufzusetzen und nachzufüttern, weil einige Futterwaben bereits wieder leergefressen waren. Das haben die Damen auch anstandslos innerhalb weniger Tage eingetragen.

Gegen Ende November habe ich meine Winterbehandlung durchgeführt. Ich habe aber keine reine Oxalsäure sondern Bienenwohl genommen. Mit dem Ergebnis kann man mehr als zufrieden sein, die Bienen haben es sehr gut vertragen. Nach der Behandlung sind noch einmal Milben gefallen, ab Mitte Dezember nahmen die Zahlen ab. Zur Zeit fällt praktisch keine Milbe, trotz des pulsierenden Lebens das man auch in den Videos sehen kann.


Donnerstag, 20. Februar 2014

Neues Bienenjahr

Auf youtube sind neue Filmchen online, hier gibts in den nächsten Tage Neuigkeiten zu lesen.

Videos

Sonntag, 20. Oktober 2013

Video-Tagebuch

Der Link führt zu meinem Youtube-Kanal. Comments und Verlinkung sind ausdrücklich erwünscht.

Youtube-Kanal



Mittwoch, 3. Juli 2013

Süße Überraschung

Am 30.06. sollte die Honigschleuder angeworfen werden. Allerdings nicht bei mir sondern bei einem befreundeten Imker. Also habe ich neugierigerweise mal in den Honigraum meines Volkes geschaut. Und siehe da, wider Erwarten fanden sich 2 randvolle Honigwaben, die immerhin 2,6kg dunklen, aromatischen Honig enthielten.
Daran war nach dem schlechten Wetter im Frühjahr und der Entnahme von mehreren Futterwaben zur Ablegerbildung eigentlich nicht zu denken. Sicher, man hätte diese 2 Waben auch im Stock lassen können, aber ich wollte unbedingt das Ergebnis der ganzen Arbeit wissen. Und was soll ich sagen: es hat sich absolut gelohnt. Nach dem Abschleudern habe ich die zwei honigfeuchten Waben wieder in den Honigraum gehängt. Einen Tag später waren sie blitzblank sauber geputzt und die ganze Zarge voller Bienen. Zur Zeit haben wir hervorragendes Wetter und die Sommerlinde steht in Vollblüte. Die Winterlinde ist auch bald soweit. Die Mädels geben alles und ich werde wohl vor Ende Juli noch einmal schleudern können. Tolle Aussichten.

Kleiner Nachtrag noch: der Baurahmen war bereits wieder voll verdeckelt und wurde ausgeschnitten. Der Leerrahmen wurde wieder eingehangen, allerdings glaube ich nicht, dass er nocheinmal ausgebaut wird.

Nun noch fix zum Ableger:

Am 28.06. war Schlupftermin. Nun konnte ich meine Neugier noch bis zum 30.6. zügeln, dann musste ich aber doch nachschauen. Ich weiß, man sollte das nicht tun. Aber der große Geduldsmensch bin ich dann wahrscheinlich doch nicht. Den ersten Unterschied zur letzten Nachschau spürte ich schon beim anheben des Deckels: Im Stock herrschte eine ruhige Geschäftigkeit, begleitet von einem gleichmäßigen leisen Summen. Zeichen für mich, es ist eine Königin im Haus. Also habe ich schnell nur die Wabe gezogen, auf der bei der Nachschau am 22.6. die Nachschaffungszellen zu finden waren. Die gebrochenen Zellen und die Zellen am oberen Rand die ich stehen ließ waren nicht mehr zu sehen.



Eine schöne Weiselzelle

Dafür aber eine perfekte Weiselzelle mitten auf der Wabe, die Insassin war bereits geschlüpft. Ich habe noch kurz über die Wabe gesehen, aber die Königin nicht gefunden. Wabe wieder rein, Deckel zu. Futter war noch ausreichend vorhanden.
Am 2.7. und am 3.7. waren perfekte Bedingungen für einen Paarungsflug. Temperaturen um 23°C, Sonnenschein, wenig Wind. Ich hoffe mal, das die Dame geflogen ist, die Begattung geklappt hat und die First Lady auch den Weg zurückgefunden hat. Zumindest fliegen die Bienen jetzt sehr aktiv und tragen auch orangenen Pollen ein.
Lieblingsbild
reichlich Betrieb vor dem Flugloch und leuchtend orangener Pollen
Leider konnte ich die Quelle nicht herausbekommen, ich vermute, das der von der Linde kommt. Ich lasse mich da aber gerne korrigieren.

Morgen Abend hole ich übrigens mein drittes Volk auf den Stand. Der Ableger stammt von einer Imkerin aus einem Nachbarverein. Die Beute steht schon seit Sonntag auf Ihrem Stand. Der Ableger ist zur Zeit 5 Waben stark, die Königin ist schon in Eilage. Eine Milchsäurebehandlung fand bereits statt.

Es geht voran :-)

Dienstag, 25. Juni 2013

Mücken, Sumpf und Bienenschwärme

Am letzten Samstag klingelte ziemlich spät Abends noch mal das Telefon. Aus dem Bienenwagen meines Imkerpaten waren am frühen Nachmittag 2 Schwärme abgegangen und hatten sich an einem Ast einer nahe stehenden Buche vereinigt und eine riesige Traube von fast 2m Höhe gebildet. Entfernung zum Wagen ca. 50m aber mitten im Dickicht und in einer Mückenhölle. Der Großteil des Schwarms wurde in eine eilig herbeigeschaffte Beute eingeschlagen. Die Kiste wurde mit geöffnetem Flugloch unter dem Baum platziert. Dann hieß es hoffen.

Am nächsten Morgen, also Sonntag früh gegen 5.30Uhr, sind wir wieder dahin gefahren. Auf dem Weg durch den Wald mussten wir dem Förster noch versichern, dass wir keine Wilderer sind. Er hat uns dann lieber begleitet, hat aber beim einfegen das Weite gesucht.

Folgendes fanden wir vor:

Die Hälfte dieses riesigen Schwarmes hing in der Zarge am Deckel in drei großen Trauben. Die andere Hälfte hing an der Stirnwand und vor dem Flugloch. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir waren der Annahme, die Bienen hätten sich alle drinnen versammelt. Nun hieß es improvisieren. Geschützt mit Plastiktüten mit Augenlöchern und bewaffnet mit einem Schneebesen und einer Schneeschaufel aus dem Auto wurden die ansitzenden Bienen vorsichtig in den Kasten verbracht.
Zuhause wurde die Bienenmasse in eine zweizargige Magazinbeute mit 12 Mittelwänden im unteren und 6 Mittelwänden im oberen Brutraum eingeschlagen(der restliche Platz blieb dem Futtergeschirr vorbehalten, das kam heute zum Einsatz). Mal sehn was draus wird, der Schwarm hat Wirtschaftsvolkstärke durch die Vereinigung der beiden Einzelschwärme.

War ein tolles Erlebnis.

Kleiner Nachtrag noch von der Nachschau im Ableger:
Am 22.06., also nach 10 Tagen habe ich die Kontrolle der Nachschaffungszellen im Ableger gemacht. Ich fand 7 Weiselzellen auf den Waben, so konnte ich mir die schönste raussuchen. Den Rest habe ich gebrochen. Außerdem bleibt zu vermerken, dass die Bienen hier bereits Pollen und Nektar eintragen. Zwar wenig, aber immerhin ein Anfang. Nun muss ich etwas länger warten, bevor ich das Ergebnis mit hoffentlich erfreulichem Ausgang mitteilen kann.

Nachtrag zum Nachtrag:
Am Montag bekam ich noch einen Ableger, den kann ich am nächsten Wochenende auf den Stand holen. Königin schon in Eilage und gezeichnet und bereits mit Milchsäure behandelt.

Es entwickelt sich. :-D

Mittwoch, 19. Juni 2013

Nachts halb 10 am Bienenstand


So sieht´s aus, wenn tagsüber 36°C waren und abends noch zuviel Wärme im Stock ist. Die Ventilatoren laufen auf Hochtouren.

Sonntag, 16. Juni 2013

mit viel Verspätung...

Heute wirds mal ein längerer Post werden, es gilt ca. 4 Wochen aufzuarbeiten.
Zuerst einmal zurück in den Mai.

Kontrolle am 19.05.: Zwei Wochen nach der Zusammenlegung sollte eigentlich der erste Ableger gemacht werden. Es gab reichlich Stifte und verdeckelte Brut, aber leider waren keine schlüpfenden Bienen zu finden. Ohne auslaufende Brut wollte ich das Experiment nicht wagen. Also hiess es warten, bis die Bedingungen besser sind.
Damit die Nachschau nicht ganz umsonst war, habe ich wenigstens einen weiteren Baurahmen in die obere Brutzarge gehängt, Baumöglichkeit bindet Aktivität und bremst den Schwarmtrieb. Außerdem senkt das die Milbenbelastung im Stock. Der Ablegerkasten blieb also noch zu.
Idylle im Grünen


Kontrolle am 29.05.: Die ganzen 10 Tage zwischen den Kontrollen hat es durchgehend geregnet mit Tiefsttemperaturen bis 3°C!! in der Nacht. Manchmal musste man schon mit Schnee rechnen. Bei diesem Verhältnissen hat meine Königin eine Legepause eingelegt. Es waren in beiden Bruträumen sehr sehr wenig Stifte zu finden. Dafür gab es glücklicherweise reichlich Futter in den Waben. Eine der Speckwaben habe ich in den Honigraum gehangen und eine Mittelwand von oben an den Rand des Brutnestes, damit die Wabenerneuerung etwas voran getrieben wird. Der erste Baurahmen war bereits großflächig verdeckelt, aber noch nicht reif zum schneiden.

Kontrolle am 04.06.: Nur kurze Nachschau wegen schlechten Wetters.Der erste Baurahmen war mittlerweile vollständig verdeckelt, wurde entnommen, geschnitten und sofort wieder eingehangen. An den ausgeklopften Maden waren keine Milben zu finden, sehr schön.

Kontrolle am 12.06.:  Morgens.  
Ihro Gnaden bei der Arbeit
Die Königin ist im unteren Brutraum. Reichlich Stifte und alle Stadien Brut in beiden Zargen. Ein toller Anblick, und der richtige Zeitpunkt für die Ablegerbildung.
Voll besetzte Waben mit Kuschelbienen
Also frisch ans Werk. In die zweite Beute kam eine Wabe mit überwiegend Stiften und jüngster Brut. Dazu eine Wabe mit schlüpfenden Bienen auf beiden Seiten und eine Wabe mit verdeckelter Brut. Denen wurden eine dicke Honigwabe, ein Pollenbrett und eine ausgebaute Mittelwand mit mäßig Pollen und Honig(und mit Wasser besprüht) drauf zur Seite gestellt. Dann kam mein Handicap. Leider habe ich nämlich kein Ausweichgrundstück, das außerhalb des 2km Flugkreises meiner Bienen liegt. Also hiess es wiedermal experimentieren. Der Ableger musste deshalb direkt neben der Spenderbeute stehen bleiben! Ich habe die ansitzenden Bienen von drei weiteren Waben mit in den Ablegerkasten gefegt, Deckel drauf, Flugloch auf eine Bienenbreite eingeengt und gewartet. Circa 15 Minuten später kam die erste Biene aus dem Flugloch gekrabbelt. Am frühen Abend bin ich dann noch mal an den Standplatz gegangen. Und tatsächlich kamen vereinzelt Bienen aus dem Flugloch und es kamen auch Bienen zurück ans Flugloch und in den Stock.



Sichtkontrolle 13.6.-15.6.: Ich habe die Tage nur von weitem geschaut, um keine unnötige Unruhe in die Bienen zu bringen. Und es fliegen immer noch Bienen ab und es kommen auch immer noch Bienen zurück in den Ablegerkasten. Ich bin mal vorsichtig guter Hoffnung. Genaueres kann ich am 22.6. berichten, dann findet die Kontrolle auf Nachschaffungszellen statt.
Das Wetter zumindest ist für die Bienen gerade optimal, Vor dem ersten Stock findet ein wildes Gewusel statt, junge Bienen fliegen sich ein, Sammlerinnen kommen schwer beladen aus der Natur zurück. Zur Zeit fliegen sie in Richtung Wald ab, nächste Woche spätestens sollten dann auch die Linden in voller Blüte stehen. Und vielleicht, hoffentlich, reichts dann nochmal für einen Ableger vor der Sommersonnenwende. Wir werden sehen...
Schöne Pollenhose an einer alten Sammlerin

Sonntag, 12. Mai 2013

Alles im Lot

Nach den Rückschlägen der letzten Wochen nun endlich mal eine erfreuliche Nachricht.
Die Zusammenlegung der beiden Ableger hat super funktioniert. In den letzte Tagen war ordentlich Leben am Flugloch, die Mädels kommen reichlich beladen von Ihren Flügen zurück. Herrliche Farbe bekommt man da zu sehen: Bienen, die am ganzen Körper gelb gepudert sind mit dicken gelben Höschen. Dann kommen Bienen mit fast weißem Pollen. Am interessantesten fand ich eine leuchtend rote Variante, Bienen und Pollenstaubhöschen fielen sofort auf im Gewimmel vor dem Flugloch. Reichlich Nektar und Wasser wird ebenfalls eingetragen, manchmal schaffen es die Immen gerade noch so aufs Flugbrett und müssen dort erst einige Zeit "verschnaufen", ehe sie in die Beute laufen.
Heute bei der ersten Nachschau nach dem großen Eingriff befand sich die Königin im oberen Brutraum.
Im unteren waren die mittleren Brutwaben voll mit Stiften und jüngster Brut. Die Randwaben waren wahre Pollenbretter und teilweise mit Honig gefüllt.
Im oberen Brutraum gab es ebenfalls reichlich Stifte und jüngste Brut. Viele junge Bienen befanden sich im Stock, die schlüpften aus den abgekehrten Brutwaben, die beim Zusammenlegen den Weg in meine Beute gefunden hatten. Eine Mittelwand war fertig ausgebaut, zwei weitere sind schon in Arbeit. Eine Überraschung bot der Drohnenbaurahmen. Er wurde letzten Montag(6.5.) eingehängt und war heute bereits fast fertig ausgezogen. Nicht schlecht meine Damen, nicht schlecht. Da kann ja nächste Woche der zweite Baurahmen folgen.

Ich habe heute eine dritte Zarge mit Absperrgitter aufgesetzt, um den Bautrieb zu befriedigen. Sollte es dort zu Honigeintrag kommen, werde ich die Waben in diesem Jahr wohl für die Ablegerbildung brauchen. An eine Honigernte denke ich erstmal noch nicht. Aber ich lasse mich da auch gerne überraschen.
Wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit anhält, werden wir nächste Woche schauen, ob wohl schon ein Brutableger gebildet werden kann. Schön wär´s. Je eher umso besser.

Dienstag, 7. Mai 2013

Aus zwei mach eins

Gestern Nachmittag war es also soweit. Die beiden Stöcke wurden zusammengelegt. Leider bei Nieselregen, aber die Mädels sind trotzdem sehr friedlich geblieben.
Alle Rähmchen aus der kleinen Beute wanderten zusammen mit einer wunderschön dicken und mobilen Königin in meine Zarge. Dazu gab es noch 4 Brutwaben mit verdeckelter Brut aus meinem "alten" Volk als Zugabe. Dafür wurden von den Brutwaben die ansitzenden Bienen abgekehrt und die Waben einfach in die zweite Zarge gehängt. Der Fegling verstärkt die Zuchtvölker meines Imkerpaten.
Nach der ganzen Aktion sieht es jetzt wieder so aus:
Wie man sieht, fliegen die Damen jetzt auch schon sehr zahlreich. Denn wie schon einmal erwähnt, stehen hinter meinen Bienen mehrere große, alte Kirschbäume in voller Blüte.
Die Flugbienen aus meiner Beute hatten sich übrigens wie erhofft zum größten Teil im weiselrichtigen Nachbarstock eingebettelt. Das hat uns viel Zeit erspart.
Nun heißt es Geduld bewahren, in 6 Tagen erfolgt die nächste Durchsicht. Das ist sicherlich für einen Anfänger die schwerste Lektion.

Sonntag, 5. Mai 2013

Die Königin ist tot, es lebe die Königin!

Es wäre so schön gewesen, wenn alles gleich von Anfang an funktioniert hätte. Aber erstens....., man kennt das ja.
Wenige Tage nach dem aufstellen der Beute haben wahrscheinlich die Arbeiterinnen die Königin im Stock "abgebissen"(O-Ton des Ableger-Erstellers). Bei der ersten Durchsicht haben wir die Königin nicht gefunden, aber es war noch jüngste Brut im Stock. Bei der zweiten Durchsicht eine Woche später war es sehr laut im Volk, keine Stifte und keine unverdeckelte Brut zu finden. Stattdessen ein (unbebrütetes) Spielnäpfchen, das aber offensichtlich zu spät angelegt wurde.

Nun hieß es, so schnell als möglich eine neue Königin zu bekommen, ehe mein Volk drohnenbrütig wird und ein Drohnenmütterchen die Herrschaft übernimmt. Zu meinem großen Glück hatte der Imker der mir den Ableger verkauft hat noch einen letzten Ableger da, den er auch sehr kurzfristig an meinen Standplatz bringen konnte. Das Flugloch wurde nur minimal zum einfliegen geöffnet, aber schon nach kurzer Zeit kam auch Bewegung in meine Beute nebenan. Die Flugbienen flogen aus und kamen kurz darauf dick beladen wieder zurück. Direkt hinter meinem Stand stehen 4 große alte Kirschbäume in voller Blüte. Gelandet sind sie aber nicht am angestammten Flugloch sondern sie bettelten sich in den Nachbarstock ein. Das hat ja schon mal prima geklappt. Morgen (Montag) legen wir die 2 Beuten zusammen, die restlichen Waben gehen in die Königinnenzucht des befreundeten Imkers.
Vielen Dank nochmal für die sehr schnelle, unkomplizierte Hilfe.