Sonntag, 16. Juni 2013

mit viel Verspätung...

Heute wirds mal ein längerer Post werden, es gilt ca. 4 Wochen aufzuarbeiten.
Zuerst einmal zurück in den Mai.

Kontrolle am 19.05.: Zwei Wochen nach der Zusammenlegung sollte eigentlich der erste Ableger gemacht werden. Es gab reichlich Stifte und verdeckelte Brut, aber leider waren keine schlüpfenden Bienen zu finden. Ohne auslaufende Brut wollte ich das Experiment nicht wagen. Also hiess es warten, bis die Bedingungen besser sind.
Damit die Nachschau nicht ganz umsonst war, habe ich wenigstens einen weiteren Baurahmen in die obere Brutzarge gehängt, Baumöglichkeit bindet Aktivität und bremst den Schwarmtrieb. Außerdem senkt das die Milbenbelastung im Stock. Der Ablegerkasten blieb also noch zu.
Idylle im Grünen


Kontrolle am 29.05.: Die ganzen 10 Tage zwischen den Kontrollen hat es durchgehend geregnet mit Tiefsttemperaturen bis 3°C!! in der Nacht. Manchmal musste man schon mit Schnee rechnen. Bei diesem Verhältnissen hat meine Königin eine Legepause eingelegt. Es waren in beiden Bruträumen sehr sehr wenig Stifte zu finden. Dafür gab es glücklicherweise reichlich Futter in den Waben. Eine der Speckwaben habe ich in den Honigraum gehangen und eine Mittelwand von oben an den Rand des Brutnestes, damit die Wabenerneuerung etwas voran getrieben wird. Der erste Baurahmen war bereits großflächig verdeckelt, aber noch nicht reif zum schneiden.

Kontrolle am 04.06.: Nur kurze Nachschau wegen schlechten Wetters.Der erste Baurahmen war mittlerweile vollständig verdeckelt, wurde entnommen, geschnitten und sofort wieder eingehangen. An den ausgeklopften Maden waren keine Milben zu finden, sehr schön.

Kontrolle am 12.06.:  Morgens.  
Ihro Gnaden bei der Arbeit
Die Königin ist im unteren Brutraum. Reichlich Stifte und alle Stadien Brut in beiden Zargen. Ein toller Anblick, und der richtige Zeitpunkt für die Ablegerbildung.
Voll besetzte Waben mit Kuschelbienen
Also frisch ans Werk. In die zweite Beute kam eine Wabe mit überwiegend Stiften und jüngster Brut. Dazu eine Wabe mit schlüpfenden Bienen auf beiden Seiten und eine Wabe mit verdeckelter Brut. Denen wurden eine dicke Honigwabe, ein Pollenbrett und eine ausgebaute Mittelwand mit mäßig Pollen und Honig(und mit Wasser besprüht) drauf zur Seite gestellt. Dann kam mein Handicap. Leider habe ich nämlich kein Ausweichgrundstück, das außerhalb des 2km Flugkreises meiner Bienen liegt. Also hiess es wiedermal experimentieren. Der Ableger musste deshalb direkt neben der Spenderbeute stehen bleiben! Ich habe die ansitzenden Bienen von drei weiteren Waben mit in den Ablegerkasten gefegt, Deckel drauf, Flugloch auf eine Bienenbreite eingeengt und gewartet. Circa 15 Minuten später kam die erste Biene aus dem Flugloch gekrabbelt. Am frühen Abend bin ich dann noch mal an den Standplatz gegangen. Und tatsächlich kamen vereinzelt Bienen aus dem Flugloch und es kamen auch Bienen zurück ans Flugloch und in den Stock.



Sichtkontrolle 13.6.-15.6.: Ich habe die Tage nur von weitem geschaut, um keine unnötige Unruhe in die Bienen zu bringen. Und es fliegen immer noch Bienen ab und es kommen auch immer noch Bienen zurück in den Ablegerkasten. Ich bin mal vorsichtig guter Hoffnung. Genaueres kann ich am 22.6. berichten, dann findet die Kontrolle auf Nachschaffungszellen statt.
Das Wetter zumindest ist für die Bienen gerade optimal, Vor dem ersten Stock findet ein wildes Gewusel statt, junge Bienen fliegen sich ein, Sammlerinnen kommen schwer beladen aus der Natur zurück. Zur Zeit fliegen sie in Richtung Wald ab, nächste Woche spätestens sollten dann auch die Linden in voller Blüte stehen. Und vielleicht, hoffentlich, reichts dann nochmal für einen Ableger vor der Sommersonnenwende. Wir werden sehen...
Schöne Pollenhose an einer alten Sammlerin

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