Sonntag, 12. Mai 2013

Alles im Lot

Nach den Rückschlägen der letzten Wochen nun endlich mal eine erfreuliche Nachricht.
Die Zusammenlegung der beiden Ableger hat super funktioniert. In den letzte Tagen war ordentlich Leben am Flugloch, die Mädels kommen reichlich beladen von Ihren Flügen zurück. Herrliche Farbe bekommt man da zu sehen: Bienen, die am ganzen Körper gelb gepudert sind mit dicken gelben Höschen. Dann kommen Bienen mit fast weißem Pollen. Am interessantesten fand ich eine leuchtend rote Variante, Bienen und Pollenstaubhöschen fielen sofort auf im Gewimmel vor dem Flugloch. Reichlich Nektar und Wasser wird ebenfalls eingetragen, manchmal schaffen es die Immen gerade noch so aufs Flugbrett und müssen dort erst einige Zeit "verschnaufen", ehe sie in die Beute laufen.
Heute bei der ersten Nachschau nach dem großen Eingriff befand sich die Königin im oberen Brutraum.
Im unteren waren die mittleren Brutwaben voll mit Stiften und jüngster Brut. Die Randwaben waren wahre Pollenbretter und teilweise mit Honig gefüllt.
Im oberen Brutraum gab es ebenfalls reichlich Stifte und jüngste Brut. Viele junge Bienen befanden sich im Stock, die schlüpften aus den abgekehrten Brutwaben, die beim Zusammenlegen den Weg in meine Beute gefunden hatten. Eine Mittelwand war fertig ausgebaut, zwei weitere sind schon in Arbeit. Eine Überraschung bot der Drohnenbaurahmen. Er wurde letzten Montag(6.5.) eingehängt und war heute bereits fast fertig ausgezogen. Nicht schlecht meine Damen, nicht schlecht. Da kann ja nächste Woche der zweite Baurahmen folgen.

Ich habe heute eine dritte Zarge mit Absperrgitter aufgesetzt, um den Bautrieb zu befriedigen. Sollte es dort zu Honigeintrag kommen, werde ich die Waben in diesem Jahr wohl für die Ablegerbildung brauchen. An eine Honigernte denke ich erstmal noch nicht. Aber ich lasse mich da auch gerne überraschen.
Wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit anhält, werden wir nächste Woche schauen, ob wohl schon ein Brutableger gebildet werden kann. Schön wär´s. Je eher umso besser.

Dienstag, 7. Mai 2013

Aus zwei mach eins

Gestern Nachmittag war es also soweit. Die beiden Stöcke wurden zusammengelegt. Leider bei Nieselregen, aber die Mädels sind trotzdem sehr friedlich geblieben.
Alle Rähmchen aus der kleinen Beute wanderten zusammen mit einer wunderschön dicken und mobilen Königin in meine Zarge. Dazu gab es noch 4 Brutwaben mit verdeckelter Brut aus meinem "alten" Volk als Zugabe. Dafür wurden von den Brutwaben die ansitzenden Bienen abgekehrt und die Waben einfach in die zweite Zarge gehängt. Der Fegling verstärkt die Zuchtvölker meines Imkerpaten.
Nach der ganzen Aktion sieht es jetzt wieder so aus:
Wie man sieht, fliegen die Damen jetzt auch schon sehr zahlreich. Denn wie schon einmal erwähnt, stehen hinter meinen Bienen mehrere große, alte Kirschbäume in voller Blüte.
Die Flugbienen aus meiner Beute hatten sich übrigens wie erhofft zum größten Teil im weiselrichtigen Nachbarstock eingebettelt. Das hat uns viel Zeit erspart.
Nun heißt es Geduld bewahren, in 6 Tagen erfolgt die nächste Durchsicht. Das ist sicherlich für einen Anfänger die schwerste Lektion.

Sonntag, 5. Mai 2013

Die Königin ist tot, es lebe die Königin!

Es wäre so schön gewesen, wenn alles gleich von Anfang an funktioniert hätte. Aber erstens....., man kennt das ja.
Wenige Tage nach dem aufstellen der Beute haben wahrscheinlich die Arbeiterinnen die Königin im Stock "abgebissen"(O-Ton des Ableger-Erstellers). Bei der ersten Durchsicht haben wir die Königin nicht gefunden, aber es war noch jüngste Brut im Stock. Bei der zweiten Durchsicht eine Woche später war es sehr laut im Volk, keine Stifte und keine unverdeckelte Brut zu finden. Stattdessen ein (unbebrütetes) Spielnäpfchen, das aber offensichtlich zu spät angelegt wurde.

Nun hieß es, so schnell als möglich eine neue Königin zu bekommen, ehe mein Volk drohnenbrütig wird und ein Drohnenmütterchen die Herrschaft übernimmt. Zu meinem großen Glück hatte der Imker der mir den Ableger verkauft hat noch einen letzten Ableger da, den er auch sehr kurzfristig an meinen Standplatz bringen konnte. Das Flugloch wurde nur minimal zum einfliegen geöffnet, aber schon nach kurzer Zeit kam auch Bewegung in meine Beute nebenan. Die Flugbienen flogen aus und kamen kurz darauf dick beladen wieder zurück. Direkt hinter meinem Stand stehen 4 große alte Kirschbäume in voller Blüte. Gelandet sind sie aber nicht am angestammten Flugloch sondern sie bettelten sich in den Nachbarstock ein. Das hat ja schon mal prima geklappt. Morgen (Montag) legen wir die 2 Beuten zusammen, die restlichen Waben gehen in die Königinnenzucht des befreundeten Imkers.
Vielen Dank nochmal für die sehr schnelle, unkomplizierte Hilfe.